Regina Isecke verstorben
Der DRS trauert um langjährige Mitstreiterin
Die frühere Rollstuhltennis -Weltklassespielerin und Bronzemedaillengewinnerin der Paralympics in Atlanta, Regina Isecke, ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nur 62 Jahren verstorben. Die Pulheimerin galt als Pionierin des Rollstuhl-Tennissports in Deutschland und hat den Deutschen Rollstuhl-Tennis-Verband e.V. lange Jahre als Präsidentin geführt.
Ihre ersten Erfolge im Rollstuhlsport errang sie im Tischtennis mit dem Gewinn mehrerer deutscher Meisterschaften in ihrer Klasse. Auch im Kugelstoßen, im Schnellfahren und im Schwimmen errang sie zahlreiche Medaillen.
1972 begann Regina Isecke mit dem Rollstuhlbasketball und war schon kurz darauf Teil der deutschen Nationalmannschaft. Mit dieser gewann sie 1976 die Silber- sowie 1980 und 1984 die Goldmedaille bei Paralympischen Spielen, außerdem fünf Weltmeisterschaften und mehrere Europameisterschaften. Sie beendete 1988 ihre Basketballkarriere.
Zuletzt hat sie dem Rollstuhl-Tennis mit zahlreichen Kinder- und Jugend-Camps sowie innovativen Breitensportturnieren eine hohe Aufmerksamkeit verliehen. Für ihr Engagement wurde ihr 1984 und 1993 das Silberne Lorbeerblatt verliehen.
Regina Isecke hat das deutsche Rollstuhl-Tennis entscheidend mitgeprägt. Ihr unermüdliches Engagement im Sinne der Sache bleibt für immer unvergessen. Unser ganzes Mitgefühl gilt ihrer Familie und ihren Angehörigen.
Ulf Mehrens, 1. Vorsitzender für den Deutschen Rollstuhl-Sportverband e.V.